11.05.2019 Ohrenkneiferquartiere herstellen und gestalten
Ohrenkneifer haben leider einen schlechten Ruf - dabei gehören sie doch eigentlich zu den nützlichen Helfern im Garten, denn sie fressen mit Vorliebe Blattläuse. Den widersprüchlichen Namen erhielten die kleinen Krabbeltiere, weil im Mittelalter zerriebene Ohrenkneifer gegen Ohrenleiden eingesetzt wurden - nicht etwa, weil sie in Ohren krabbeln oder mit ihren kleinen Zangen am Hinterleib in unsere Ohren zicken würden. Wer also Blattläuse im Garten hat, kann mit Hilfe von schnell hergestellten, hübschen Ohrenkneiferquartieren die Ansiedlung der kleinen Helfer unterstützen.
Dafür nimmt man einfach einen herkömmlichen Tontopf. Der kann angemalt werden, wie es die Phantasie erlaubt. Durch das Loch zieht man eine Kordel. Wenn das Ohrenkneiferquartier aufgehängt werden soll, sollte die Kordel lang genug sein. Der Tontopf wird anschließend mit Holzwolle befüllt und an das untere Ende der Kordel wird ein Stöckchen geknotet, das die Holzwolle vor dem Rausfallen bewahrt.
Das Ohrenkneiferhotel kann entweder kopfüber, also mit der offenen Seite nach unten, auf den Boden gestellt oder an einen Baum gehängt werden. Dabei ist zu beachten, dass die untere Seite Astkontakt hat (siehe letztes Foto).
Hier werden die Tontöpfe künstlerisch gestaltet
Danach haben wir die Quartiere mit Holzwolle befüllt. Auf den Fotos erkennt man auch die Kordeln mit den Stöckchen.
Tadaaaa! Emilia mit ihrem hübschen Ohrenkneiferquatier.
Und hier die gesammelten Werke :-)
Und so hat Nora ihr Ohrenkneiferquartier aufgehängt. Perfekt mit dem Astkontakt unten!
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