08.02.2020 Pelz"mode" im Wandel der Zeit
Was früher der Pelzmantel, ist heute der Pelzkragen. Menschen, die Mäntel oder Jacken ganz aus Echtpelz tragen, sieht man (zum Glück) nicht mehr so häufig. Leider haben dafür Accessoires aus Pelz extrem zugenommen - sehr beliebt sind Pelzkragen an Kapuzen, aber auch Bommel an Mützen oder Schuhen. Läuft man im Winter durch die Stadt, entdeckt man fast an jeder dritten Jacken solche Pelzteile - die häufig aus echtem Pelz/Fell sind, da es tragischerweise meist billiger in der Herstellung ist als ein gut gemachter Webpelz. Wir befassen uns mit dem Leid der Tiere in Pelzfarmen, lernen Echtpelz von Kunstpelz zu unterscheiden und entwerfen ein Plakat für die Geschäftsstelle, mit dem wir darauf hinweisen möchten, was man beim Kauf von Kleidung beachten sollte.
Wie unterscheidet man echten Pelz von Kunstpelz:
- Echtes Fell glänzt meist stärker als Kunstpelz
- Puste-Test: echte Haare bewegen sich leichter im Wind als etwas starre Kunsthaare
- Untergrundprobe: Ziehen Sie die Haare auseinander. Ist Leder zu sehen, so ist dies ein Hinweis auf echten Pelz. Bei einem Webpelz ist das gewobene Textilgewebe erkennbar.
- Unterwolle vorhanden? Ist der Pelz lang bzw. ungeschnitten, ist bei Echtpelz manchmal die Unterwolle zu erkennen. Sie besteht aus feinen, dichten und flauschigen Haaren.
- Feuerprobe: entfernen Sie mit einer Pinzette einzelne Haare und verbrennen Sie sie. Wenn Sie einen synthetischen Geruch wahrnehmen und die Haare zu kleinen, harten Kügelchen verschmelzen, handelt es sich um Kunstpelz. Zerfallen die Haare jedoch und es riecht nach verbrannten Haaren, handelt es sich um Echtpelz.
Häufig entpuppen sich als Kunstpelz ausgezeichnete Applikationen an Kleidungsstücken (wie z.B. Fellkrägen oder ,,Bommel“) bei näherem Betrachten als Echtpelz, obwohl die Hersteller laut einer EU-Verordnung dazu verpflichtet sind, solche Kleidungsstücke mit dem Hinweis ,,enthält nichttextile Teile tierischen Ursprungs“ auszuzeichnen. Leider ist es für die Hersteller oft billiger, echten Pelz anstatt eines gut gemachten Kunstpelzes zu verwenden. Besonders problematisch: bei kleineren Pelzteilen spielt es keine Rolle, ob die Tiere in den Farmen Verletzungen davon tragen, da das Fell nicht als Ganzes verwendet wird.
Pelztiere leiden in winzigen Käfigen. Sie haben keine Möglichkeit, sich natürlich zu verhalten. Die am häufigsten verwendeten Tiere sind Füchse, Nerze, Chinchillas und Marderhunde, die dann durch Gas, Stromschläge oder Schläge auf den Kopf getötet werden.
Anhand von mitgebrachten Pelzteilen hat die Jugendgruppe untersucht, ob es sich um echten Pelz oder um Kunstpelz handelt. Hier machen wir die Untergrundprobe
Textilgewebe wird sichtbar, also handelt es sich um Kunstpelz
Alles wird genau untersucht
Finja und Celine machen die Feuerprobe mit ein paar Haaren
Der Geruchstest ergibt: echter Pelz!
Der Text für das Plakat wird getippt
Nora und Finn gestalten das Plakat
Finja, Mina und Celine zeigen , was sie von Echtpelz halten: Daumen runter!
DENN:
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