2020.09.26 Thermoboxen für Straßenkatzen
In Dortmund hat sich in Sachen Katzenschutz in diesem Jahr eine Menge getan: seit Februar 2020 gibt es endlich eine Kastrations- und Kennzeichnungspflicht für Freigängerkatzen. Dies war ein wichtiger und längst überfälliger Schritt der Stadt. Mit der Kastrationspflicht soll verhindert werden, dass sich Freigängerkatzen unkontrolliert vermehren und der Nachwuchs herrenlos auf der Straße lebt. Zig Anträge wurden in den letzten Jahren dazu gestellt, was wieder mal sehr deutlich machte, dass man im Tierschutz manchmal wirklich einen langen Atem haben und am Ball bleiben muss. In Dortmund gibt es unzählige Streunerkatzen ohne Zuhause, die an verschiedenen Stellen vom Katzenschutzverein gefüttert, eingefangen, kastriert und wieder ausgesetzt werden (langjährige Straßenkatzen lassen sich meist nicht mehr vermitteln). Für diese Straßenkatzen haben wir Thermoboxen umfunktioniert, damit sie in den kalten Wintermonaten wenigstens einen trockenen und geschützten Schlafplatz haben. Die Boxen werden vom Katzenschutzverein an geeigneten Stellen aufgestellt. Es ist besser, sie mit Heu oder Stroh zu befüllen, als mit Decken. Decken nehmen zu viel Feuchtigkeit und können dadurch schneller schimmeln.
Und so geht es:
Zuerst wird der Deckel festgeklebt:
Dann wird die Einstiegsluke in die Box geschnitten
Es folgen einige Schichten Zeitungen und viiiel Klebeband
Die Einstiegsluke wird wieder freigeschnitten
Dann folgt die Folie. Hier ist es wichtig, wirklich ordentlich zu arbeiten, so dass nirgendwo mehr Feuchtigkeit eindringen kann. Es dürfen auch gerne mehrere Schichten sein.
Und auch hier wird das Einstiegsloch wieder freigeschnitten und der Rand großzügig mit Klebeband umwickelt
5 Boxen sind fertig geworden. Wenn die Katzen sich beim Schlafen aneinander kuscheln, würden sogar locker drei Katzen in eine Box passen. So können wir immerhin einigen Katzen einen warmen Schlafplatz verschaffen.
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