01.06.2019 Besuch in Vivi's Tierschutzgarten
Die Bärenbande durfte einen ganz besonderen Ort besuchen: Vivi's Tierschutzgarten. Hier pflegt und päppelt die liebe Vivi die verschiedensten hilfebedürftigen Tiere. Besonders jetzt zur Brutzeit wimmelt es dort von Vogelküken, die aus unterschiedlichen Gründen bei Vivi gelandet sind, dort liebevoll und artgerecht großgezogen und anschließend wieder in die Freiheit entlassen werden. Vorrangig finden sich hier Wildvögel und Stadttauben, aber auch andere Wildtiere wie Rehkitze oder Fuchswelpen werden von Vivi erstversorgt, wenn sie z.B. noch nicht stabil genug sind für einen Transport zu den entsprechenden Pflegestellen. Die Jugendgruppe durfte Vivi bei ihrer spannenden Arbeit über die Schulter schauen und hat dabei einiges gesehen und gelernt.
Wir durften z.B. hautnah bei der Fütterung von verschiedenen Vogelküken dabei sein und lernten unterschiedliche Futterinsekten kennen. Aber auch das Verfüttern von Eintagsküken gehört zum Päppleralltag, denn die rabenartigen Vögel wie Dohlen, Eichelhäher oder Elstern geben sich mit ein paar Insekten oder Körnern nicht zufrieden. Da die männlichen Eintagsküken in unserer Gesellschaft leider keine Daseinsberechtigung haben und die Politik sich noch immer gegen alternative Methoden sträubt, haben diese Küken auf diesem Weg zumindest noch einen Nutzen für andere Tiere. Es war toll zu beobachten, wie weit die kleinen Piepmätze ihre riesigen Schnäbel aufrissen, wenn sich Vivi mit der Futterpinzette näherte! Außerdem wurde uns erklärt, worin sich ein Nestling von einem Ästling unterscheidet und woran man erkennt, ob ein Vogel Hilfe braucht. Vivi zeigte uns auch, wie man anhand des Brustbeins eines Vogels seinen Ernährungszustand überprüfen kann. Alles in allem war es ein lehrreicher und spannender Tag in Vivi's Tierschutzgarten und wir sagen DANKE für die tollen Einblicke. Man kann vor Vivi's ehrenamtlicher Arbeit nur den Hut ziehen!
Hier ein paar Eindrücke:
Das blinde Huhn Mathilda zu Vivi's Füßen war unser ständiger Begleiter an diesem Tag
Ein Taube mit so hoch gezüchtetem Kragen, dass die Sicht eingeschränkt wird.
Fütterung der Jungvögel
Die "Giramseln" ;-)
Ein starker Milbenbefall sorgte bei dieser Dohle für den Verlust des Gefieders
Hier erklärt uns Vivi, dass das Küken als Nestling noch auf seiner Ferse hockt, während es als Ästling schon auf den Beinchen steht.
Auch das Nest, mit dem die verwaisten Amselküken, konnten wir näher begutachten.
Anhand des Brustbeins von Vögeln kann man Rückschlüsse über ihren Ernährungszustand ziehen. Je besser der Vogel genährt, desto weniger sticht das Brustbein spitz hervor.
Die Kids der Bärenbande wissen, dass Tauben keine "gefährlichen Krankheitsüberträger sind", wie es leider so oft irrtümlich heißt.
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